High Tech im Einsatz in der Wasserrettung
Die Wasserwacht Mering erhält von der Frankfurter Digitalisierungsberatung ADVISORI FTC GmbH eine hochmoderne Drohne mit Infrarotkamera.
Zum Einsatz kommt das System bei der Suche nach vermissten Personen, bei Unfällen im und am Wasser und natürlich auch bei Hochwassereinsätzen wie erst vor wenigen Wochen im Westen Deutschlands.
Durch den Einsatz dieser neuen Technologie ist es jetzt möglich, große Bereiche schnell und ressourcenschonend abzusuchen. Die Infrarottechnik der Kamera ist dabei das herausragende Merkmal, das es den Einsatzkräften auch in der Nacht oder bei schlechter Sicht ermöglicht, Personen schneller als bisher in unwegsamem und unübersichtlichem Gelände entdecken zu können. Die Infrarotkamera wertet dazu die Temperatur des beobachteten Bereichs aus und ist in der Lage, Personen, die eine höhere Körpertemperatur als die Umgebung haben, auf dem Bildschirm darzustellen. Selbst an der Wasseroberfläche treibende oder im Uferbereich eines fließenden Gewässers befindliche Personen können so schnell entdeckt werden.
Gerade in gefährlichen Einsatzsituationen wie bei einem Hochwasser oder in schnell fließenden Gewässern wird das Risiko für die Einsatzkräfte durch den Drohneneinsatz erheblich verringert.
Die Drohne ist ein weiterer Baustein der neuen Einsatzeinheit „Technische Ortung“ der Wasserwacht Mering. Neben dem im Jahr 2020 von der Gemeinde Mering gespendeten Sonargerät ist die Drohne das Rückgrat der Wasserwacht Mering bei der Personensuche. Komplettiert werden soll die Einheit noch durch ein weiteres Hightech System; einer Unterwasserdrohne.
Die jetzt noch bestehende Herausforderung für die Wasserwacht Mering, ist die Ausbildung von mehreren Drohnenpiloten und Kameraoperatoren, die die Drohne und die Kamera im Einsatz steuern, Bilddaten auswerten und die gewonnenen Erkenntnisse dem Einsatzleiter weiterleiten.
Auch die Ausrüstung des vorhandenen Einsatzfahrzeuges mit der entsprechenden Technik zu Auswertung der Bilddaten und Kamerasteuerung steht noch bevor.
Zum Einsatz alarmiert wird die Einsatzeinheit technische Ortung von der integrierten Leitstelle in Augsburg. Nach der derzeitigen Planung ist die Drohne voraussichtlich ab Ende des Jahres 2021 einsatzbereit.